Goldhamster | Wildfangnachzuchten (Wfnz.)

Meine Tiere und meine Erfahrungen

 

Rein optisch unterscheiden sich die Wildfangnachzuchten von den uns bekannten "normalen" Zuchthamstern durch ihren wesentlich schlankeren und zierlicheren Körperbau. Auch haben sie nicht das von Menschenhand gezüchtete möglichst runde "Bärchengesicht", sondern ein eher spitz zulaufendes Gesicht. 

Was die Fütterung betrifft kann ich sagen, dass die Wildfangnachzuchten vor allem alles an Frischfutter super gerne mögen! Gerade die natürlichen Pflanzen wie Löwenzahn, Rotklee, Luzerne, Vogelmiere, Gänseblümchen... fressen sie super gerne und ich bin dankbar, dass ich auf einem großen Hof wohne, auf dem alles ungespritzt zur Verfügung steht. Ansonsten bekommen sie bei mir ein ausgewogenes Körnerfutter mit extra tierischem Eiweiß.

 

Ich bin bemüht, ihr Gehege möglichst naturnah einzurichten. Luxus-Häuser oder gar Plastik haben darin nichts verloren. Eine hohe Einstreu, ein großes Sandbad, Waldboden, frische Zweige von Bio-Obst- oder Nussbäumen, viel grünes Heu für den Nestbau, Kork- und/oder Holzröhren sind bspw. vorhanden.

 

Im Laufe der Zeit hatte ich schon einige Wildfangnachzuchten die noch nie von einem Menschen angefasst wurden. Sie wurden mir entweder mit einem dicken Handschuh übergeben oder mit einem Hamstertaxi (Korkröhre o. ä.). Da sie den Menschen nicht kennen, wird dieser  regelrecht attackiert, sobald in ihrem Gehege das Wasser ausgetauscht oder Futter gegeben wird. Ein Fauchen und Schreien ist dabei keine Seltenheit. Dies zeigt lediglich auf, dass der Hamster eine wahnsinnige Angst hat. Es braucht Zeit, viel Ruhe und Geduld, bis ein solcher Angsthamster lernt, dass der Mensch nichts Böses von ihm möchte.

Hier auf den Fotos seht ihr einen noch jungen Hamsterbub, der voller Panik schreit und riesige Angst hat.