Goldhamster | Wildfangnachzucht

 

Im März 1997 haben Professor Rolf Gattermann, Dr. Peter Fritzsche und Ismail Al-Hussein eine erste Exkursion nach Aleppo ausgerüstet und gemeinsam mit Mohamed Abiad von der Universität Aleppo das natürliche Verbreitungsgebiet des Goldhamsters bereist und auf der Grundlage der Befragungen der Bauern und der staatlichen Agraringenieure eine Verbreitungskarte erstellt. Es gelang ihnen nicht, Goldhamster zu fangen oder auszugraben. Die Feldarbeiten wurden für einen Dokumentarfilm festgehalten.

 

Im Juli 1998 bringt Mohamed Abiad ein Männchen und zwei Weibchen nach Halle. Am 28.08.1998 werden die ersten 12 (9.3) Jungtiere geboren. Das es sich tatsächlich um Wildfänge handelt, kann erst ein Jahr später mittels der "Fingerprint-Technik" bestätigt werden.

 

Eine zweite Exkursion Anfang September 1999 war erfolgreicher. Es konnten 30 Baue kartiert, 23 Baue vermessen und 19 Goldhamster an das Institut für Zoologie gebracht werden. Alle ausgegrabenen Goldhamster waren in guter Verfassung und frei von Darm- und Ektoparasiten.

 

QUELLE

Auszug aus: 70 Jahre Goldhamster in menschlicher Obhut – wie groß sind die Unterschiede zu seinen wildlebenden Verwandten? Professor Rolf Gattermann